Weihnachten 2016

Die ständige Besatzung, das sind Sibylle und Burkhard. Beide sogenannte „Spätzünder“ – jedenfalls was geregelten Job, Ehe und Segeln angeht. Der Brautvater formulierte es bei seiner Rede anlässlich unserer Eheschließung im Jahr 2006 wie folgt: „Ich finde es der Erwähnung wert, dass ihr vor Erwerb des Trauscheins zunächst noch das Navigieren unter Segel erlernt habt. Ihr wolltet eben auf jeden Fall ausschließen, am Ende gar mangels ausreichender nautischer Kenntnisse am richtigen Hafen vorbeizusegeln.“

Erst ab 2004 sind wir beide mit der Segelei gestartet, doch das gemeinsam erlernte Hobby wurde schnell zur Leidenschaft und ein bestimmender Faktor in unserer Beziehung. Mit Besuch eines Blauwasserseminars von Sönke Röver in 2012 sowie der Lektüre von Leon Schulz „Sabbatical auf See“ kam die Obsession hinzu, irgendwann einmal den Traum von einem längeren Törn zu verwirklichen.

In 2017 geht es nun los. Die Jobs sind gekündigt, die Mietwohnung haben wir gegen einen Liegeplatz in einer griechischen Marina eingetauscht, wo wir überwintern werden.

Burkhard:
Stärken: Ruhe, Gelassenheit und Übersicht. Als Skipper #1 hauptamtlich zuständig fürs Wetter, Navigation und die Hafenmanöver. Und natürlich alles rund um den Motor sowie den Bordgrill. Ansonsten nicht unbedingt der Technik-Freak, aber was nicht ist, wird sicher noch werden. Erste Erfolge wurden bereits mit kleinen Arbeiten an Filtern, Heizung, Kühlschrank und Batterien erzielt. Segelt mit viel Vorausschau und Sicherheitsreserven und hat stets ein wachsames Auge auf die Finanzen.

Sibylle:
Stärken: Intuition und Entschlossenheit. Als Skipper #2 fallen ihr selbstverständlich die Aufgaben unter Deck zu, insbesondere die Kombüse, inklusive Nahrungsbeschaffung, auch mit der Angel. Handwerkliche Fähigkeiten sind ausgeprägter als bei Skipper #1: nähen und kochen, aber auch schrauben, sägen, bohren und hobeln, sind eher ihr Ding. Dazu die klassische Aufteilung: Anker werfen. Und das Boot beherrschen unter Segel liegt ihr besonders. Gerefft wird tendenziell ein bisschen später …

In jedem Fall ein gutes Team, das sich sinnvoll ergänzt.