Eigentlich waren wir vor drei Wochen reisefertig. Der neue Anker montiert, die neue Kette mit Farbmarkierungen versehen und fachmännisch von Sibylle mit einem Augspleiss wieder im Ankerkasten angeschäkelt.
Beim Abschiedsessen mit Freunden erwähnt Burkhard, dass er seit einigen Tagen den linken Arm nicht mehr richtig heben kann. Sie kennen einen Orthopäden, der eine echte Koryphäe auf seinem Gebiet ist und verschaffen uns gleich für den nächsten Tag einen Termin.
Seitdem ist an Abreise nicht mehr zu denken. Dank der ausgezeichneten Vernetzung unseres hervorragenden Arztes bekommen wir Termine für ein MRT in schneller Folge, erst Schulter, dann Nacken. Eine Physiotherapie bringt gute Fortschritte für die Beweglichkeit des Arms – eine echte Ursache lässt sich jedoch kaum ermitteln.
Dann zu allem Unglück durch falsche Bewegung ein zweiter Vorfall im unteren Rücken, der heftige Schmerzen und anschließende Instabilität und Taubheit im rechten Bein verursacht. Das MRT zeigt hier einen neurologischen Notfall – die Nerven werden gequetscht, vermutlich durch eine gebrochene Bandscheibe. Hier muss durch einen operativen Eingriff zügig Dekompression geschaffen werden.
Am kommenden Dienstag fliegen wir nach Athen und treffen einen Neurochirurgen, der auf solche Eingriffe mit minimal-invasiver Technik spezialisiert ist.